Bodo von Borries

Erfinder

* 22. Mai 1905 Herford

† 17. Juli 1956 Köln

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 41/1956

vom 1. Oktober 1956

Wirken

Bodo von Borries wurde am 22. Mai 1905 in Herford i.W. geboren und stammt aus einer höheren Beamtenfamilie. Er besuchte das humanistische Friedrichsgymnasium zu Herford und studierte dann Physik und Elektrotechnik an den Technischen Hochschulen Karlsruhe, Danzig und München, wo er im Jahre 1928 das Ingenieur-Diplom erwarb und zuletzt an der Technischen Hochschule in Berlin, wo er im Jahre 1932 mit einer Arbeit über "Aussenaufnahmen am Kathodenstrahloszillographen" zum Dr. lng.promovierte u.danach ein Jahr lang dort Assistent war.

Im Jahre 1933 fand B. seine erste Anstellung an der elektrotechnischen Abteilung des Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerkes in Essen. Von 1934-1936 war er in den Siemens-Schuckertwerken AG Berlin im Schaltwerk und vom Jahre 1937 ab im Wernerwerk F.der Siemens & Halske AG im Laboratorium für Elektronenoptik tätig.

Hier beschäftigten ihn vor allem die Probleme der optischen Abbildung von Elektronenstrahlen mittels magnetischer Linsen, wie sie Hans Busch schon 1926 theoretisch vorgezeichnet hatte. Aus diesen seinen Forschungen entstand schließlich eine neue Disziplin der angewandten Physik, die "Elektronenoptik". Zusammen mit Ernst Ruska gelang ihm dann die Erfindung, Entwicklung und Einführung des ersten ...